Na? Wie geht es dir jetzt so, ohne das kleine Blaue? Tja. Seltsam, irgendwie. An den ersten Tagen habe ich mich merkwürdig nackt gefühlt, ich hatte tatsächlich so was wie Entzugserscheinungen. Morgens stand ich länger als üblich vor meinem Schrank, gelähmt von der Qual der Wahl. Es war ja nun durchaus nicht so, dass ich meinen Kleiderschrank nicht genutzt hatte im Lauf des letzten Jahres, das kleine Blaue hatte ja jeden Tag einen neuen Spielkameraden. Aber jetzt, so ganz ohne Vorgabe, war das Anziehen plötzlich… komplizierter, nicht etwa einfacher. Was ich derzeit so trage? Nichts Aufregendes. Jeans, Pullover, Leggings, Hemden, viel Schwarz – die übliche Meike-Uniform eben. Erstaunlicherweise nichts, was ich sehr genieße, weil ich es etwa vermisst hätte im vergangenen Jahr.
Und erstaunlicherweise habe ich auch nicht das geringste Bedürfnis, mir etwas Neues zu kaufen, auch das hatten ja viele vermutet. Im Gegenteil: In den letzten Tagen habe ich noch mal radikal ausgemistet, fast noch entschiedener als davor. T-Shirts, Hemden, Jeans (gleich mehrere), ein Jackett, Kleider, auch Schuhe, das kann jetzt alles weg (und ist es auch schon, das „Und tschüß“ findet weiter statt, aber nicht mehr öffentlich). Das Blaue steckt mir in den Knochen, so scheint es.
Tags: Entrümpeln, Genug
Das ist doch ein super Fazit für die Woche danach, genau das Ergebnis erhofft man sich doch von dem ganzen Experiment, finde ich zumindest! Und wundere mich sehr, dass es hierzu noch keinen Kommentar gibt…
ich denke das kommt noch, das du unbedingt was anderes anziehen willst
Die Ideen waren wirklich Klasse und chic (und das Grundkleid super) . Aber von Reduktion kann man eigentlich nicht sprechen, sondern von einem Grundstockteil, dass vielerlei Ergänzung erfahren hat. Wenn die gezeigten Teile 10% eines Kleiderschrankes sind, ist dieser um einiges größer als der der meisten Frauen.