Haben wollen

Was treibt im menschlichen Leben, ist der Mangel. Ein Mangel an Schuheinlagen, Mangel an Hirn, an Herzlichkeit, an Gesprächsstoff, was auch immer. Dauernd fehlt etwas. Immer ist etwas zu wenig. Ein feinfaseriges Leid durchzieht den Menschen. Er sehnt herbei, wünscht und trachtet. Dem tritt die Ware entgegen, die Habseligkeit. Das Produkt als eine Kristallisation des Glücks.

Schon als Kleinkind habe ich gerne Kataloge gegessen. Der reizvolle Azetylenbeigeschmack des Hochglanzpapiers und die fruchtbunten Bilder sind ein Vergnügen für jeden Säugling.

Peter Glaser über Kaufhauskataloge. Da fällt mir ein: Das Thema hatte ich ja auch schon mal am Wickel.

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5 Antworten zu “Haben wollen”

  1. GENIALES PROJEKT! Glückwunsch!

    Fundsache zum Thema:

    Nur wenn wir krank sind,
    werden wir gefragt,
    was uns fehlt.

    Rüdiger Dahlke

  2. Doris sagt:

    Bemerkenswert!
    Ich habe immer genau das gegenteilige Gefühl: ich habe zu viel!
    Zu viel zu erledigen, zu viel Arbeit, zu viel Verantwortung, zu viel Lärm um mich herum, zu viele Ansprüche, die von anderen an mich herangetragen werden, zu viel schlechtes Wetter, zu viele Informationen, zu viele dumme Sprüche, zu viele Ignoranten um mich herum, zu viele Zipperlein (altersbedingte “Wehwehchen”) und besonders bei meinem Hobby: ZU VIELE STOFFE! (Siehe http://www.LintLady.blogspot.com) *lol*

    LG Doris